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Ricardo Alves

Oft leben wir in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei das „Hier und Jetzt"

 

 

 

Von jeher faszinieren mich Klänge.

Als ich vor einigen Jahren durch die Altstadt Jerusalems schlenderte, hörte ich aus der Ferne feine Klänge. Ich folgte ihnen und entdeckte auf einem Platz einen jungen Straßenmusiker, der einem seltsamen Instrument wundervolle Töne entlockte, die mich unbeschreiblich berührten.

Der Straßenmusiker bemerkte das. Er sprach mich an, stellte sich als Ido vor und fragte, ob ich auf seiner PanTam spielen möchte. Ich stimmte sofort zu. Mit dem ersten Klang, den ich diesem Instrument entlockte, wurde mir klar: Dieses Instrument spielen, das möchte ich lernen!

„Woher stammt diese PanTam“, fragte ich.

Darauf Ido: „Sie wird in einem Kibbuz im Norden Israels von einem Künstler gebaut. Ich kann ihn anrufen und fragen, ob Du vorbeikommen darfst.“

Schon am nächsten Tag besuchte ich den Künstler in seiner Werkstatt. Ich blieb einige Tage und beobachtete, wie das Instrument in feinster Schmiedekunst aus einem Stahlblech getrieben wird.

Am Tag meiner Abreise fragte mich der Künstler: „Soll ich Dir eine PanTam schmieden?“

„Das werde ich mir kaum leisten können“, meinte ich. Daraufhin er: „Ich werde Dir Deine eigene PanTam schmieden.“

Seither spiele ich meinen Klang – den RAuszeitklang.

Klang, der trägt, der verbindet, der ein Schlüssel zu den Menschen ist.

Über die Jahre habe ich zu den verschiedensten Instrumenten gefunden und eine Klangausbildung absolviert.

Einige meiner Instrumente habe ich eigens für mich bauen lassen.

Ich würde mich sehr freuen, Sie mit meinen RAuszeitklängen begeistern zu dürfen.

 

Foto: Mathias Michel